Hand, Robert Das Buch der Transite, Hugendubel Verlag, München 1984, 578 Seiten

 

Wenn die laufenden Planeten Aspekte zu den Radixplaneten und MC-, sowie AC-Stellen bilden, so hat dies höchstwahrscheinlich bestimmte emotionale, psychische und äußere Auswirkungen. Hand schildert detailliert, was und wie dies erlebt wird. Er beschreibt desgleichen die Häusertransite, welche jeweils mehrere Jahre dauern können und stellt sie in einen größeren Zusammenhang. Bei allen Horoskopdeutungen geht er immer ausschließlich von einer puren Begegnung zweier Faktoren aus, z. B. Pluto in Opposition zur Uranus. Dabei formuliert er sehr anschaulich welche Prinzipien, auf welche Weise zusammentreffen. Dies sollte jedoch nur als Anregung für den neugierigen Leser oder Astrologen gesehen werden, denn die Radixstellung des Planeten wird über den puren Begegnungscharakter hinausgehen. So ist es sicher ein Unterschied, ob der Radix-Uranus in Haus eins oder Haus sieben steht, schlecht oder leidlich gut aspektiert ist und vielleicht auch noch vom transitierenden Planeten beherrscht wird. All dies ist auf jeden Fall bei jeder individuellen Betrachtung mit zu berücksichtigen.

Das Buch lässt sich sehr gut lesen, gibt gute Anregungen und fundierte Beispiele für mögliche Auswirkungen. Kommt man bei der Deutung eines Transites nicht weiter, so kann dieses Buch gute Hilfe leisten auf neue Gedanken zu kommen und den eigenen Faden sinnvoll weiter zu spinnen.

BB, Berlin, September 2009)

 

 

Wegen des Kochbuchcharakters und der Reduzierung auf die rein kosmische Determination oder Berücksichtigung der lokalen Determination gehört dieses Buch zu den vielen eher unwissenschaftlichen Werken der Astrologie. Es ist entbehrlich für Astrologen, die individuell deuten können und wollen, und es bringt Laien zu evtl. völlig falschen Eindrücken, welche dann glauben machen könnten, dass die Astrologie oberflächlich sei. Da Robert Hand aber recht gut auf einer psychologischen Ebene Erfahrungen beschreibt, kann das Buch zumindest eine Anregung sein, die Texte auf ein bestimmtes Horoskop bezogen zu individualisieren und damit zu spezifizieren.

 (CC, Berlin, September 2009).